Kann Zahnen Spucken verursachen? Fast alle Eltern machen sich Gedanken darüber, ob Zahnen und Spucken zusammen vorkommen. Während sich die Milchzähne entwickeln, reagiert jeder Teil des Körpers mit Veränderungen im Magen und beim Essen. Babys werden durch die Schmerzen beim Zahnen nicht krank, aber sie verschlucken vielleicht zu viel Speichel, weil sie sabbern. Das kann zu leichtem Spucken führen. Wenn Eltern diese Zusammenhänge verstehen, können sie die Symptome des Zahnens ihres Babys besser in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass es sich in dieser Entwicklungsphase wohl fühlt.
Was ist beim Zahnen zu erwarten?

Wenn Zahnen auftritt, schieben sich die kleinen Milchzähne aus dem Zahnfleisch, um ihren Platz im Mund einzunehmen. Der Prozess des Zahnens beginnt normalerweise zwischen 4 und 7 Monate, aber manche Babys haben ihre ersten Zähne schon mit 3 Monaten. Auch wenn jedes Baby das Zahnen anders erlebt, gibt es doch einige typische Anzeichen und Symptome, die du während des Zahnens erwarten kannst:
- Sabbern
Babys neigen dazu, während des Zahnens mehr zu sabbern als sonst, weil ihr Zahnfleisch aktiv daran arbeitet, die Zähne durchzuschieben. Die erhöhte Speichelproduktion kann zu einem nassen Kinn und Hals führen und sogar Hautreizungen oder Ausschläge verursachen, wenn sie nicht regelmäßig abgewischt werden. Das ist eine natürliche Reaktion auf den Druck, der sich im Zahnfleisch aufbaut, und auf den physischen Akt des Durchbrechens der Zähne.
- Reizbarkeit oder Zappeligkeit
Der Prozess des Zahnens ist unangenehm, und der Druck der durchbrechenden Zähne auf das Zahnfleisch kann erhebliche Schmerzen und Unbehagen verursachen. Das kann Babys ungewöhnlich launisch machen, vor allem nachts, wenn die Schmerzen stärker sind. Sie können Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, und ihre gewohnten beruhigenden Routinen funktionieren vielleicht nicht mehr so gut. Diese erhöhte Reizbarkeit ist ein häufiges Zeichen dafür, dass das Zahnen in vollem Gange ist.
- Kauen auf Gegenständen
Um die Beschwerden in ihrem Zahnfleisch zu lindern, nehmen zahnende Babys instinktiv Gegenstände in den Mund und kauen darauf herum. Dieses Verhalten hilft, Gegendruck auf das wunde Zahnfleisch auszuüben und verschafft vorübergehend Erleichterung. Zu den üblichen Gegenständen gehören Spielzeug, Beißringe, Finger und sogar Kleidung. Es ist wichtig, sicheres, sauberes Beißspielzeug anzubieten, um Risiken durch schädliche Bakterien oder Erstickungsgefahren zu vermeiden.
- Geschwollenes oder empfindliches Zahnfleisch
Das Zahnfleisch um die neuen Zähne herum fühlt sich geschwollen und entzündet an und ist gerötet, wenn die Zähne durchbrechen. Wenn sich die Zähne durch das straffe Zahnfleischgewebe schieben, ist das Zahnfleisch geschwollen und fühlt sich zart und schmerzhaft an. Einige Zähne sind als kleine Schwellungen in jedem Zahnfleischlappen sichtbar, der die zukünftigen Zähne enthält.
Das Zahnen beeinflusst normalerweise, wie oft und wie gut ein Baby isst. Zahnungsschmerzen durch wundes Zahnfleisch können dazu führen, dass sich Babys verschlucken und das Essen ganz einstellen. Babys neigen dazu, sich während der Mahlzeiten nicht mehr zu konzentrieren, weil ihnen ihr empfindliches Zahnfleisch wehtut. Aufgrund des geschädigten Zahnfleischs kann das Baby seine üblichen Still- oder Trinkgewohnheiten durch das Kauen an der Brustwarze oder an der Flasche verändern.
- Ohrenziehen oder Wangen reiben
Der unangenehme Schmerz beim Zahnen zeigt sich in der Nähe der Ohren und Wangen, weil die Nerven, die diese Bereiche mit dem Mund und dem Kiefer verbinden, Schmerzsignale weiterleiten. Wenn sich der Zahnungsschmerz auf andere Teile des Kopfes ausbreitet, reagieren Babys darauf, indem sie an den Ohren ziehen oder sich die Wangen reiben.
- Leichtes Fieber
Es ist nicht ungewöhnlich, dass zahnende Babys einen leichten Temperaturanstieg haben, der in der Regel nicht höher als 38°C (100,4°F) ist. Wenn Babys beim Zahnen Fieber bekommen, ist das eine typische Reaktion auf Unwohlsein, aber Ärzte müssen wissen, ob die Temperatur erhöht bleibt oder ob auch andere gesundheitliche Probleme auftreten.
- Schlafstörungen
Zahnungsbeschwerden halten Babys oft davon ab, in der Nacht gut zu schlafen. Die Zahnschmerzen verschlimmern sich am Abend, so dass es Babys schwer fällt, einzuschlafen und durchzuschlafen. Wenn die Zähne schmerzen, bemerken Eltern vermehrtes nächtliches Aufwachen, gefolgt von erhöhter Unruhe und gestörter Ruhe.
- Durchfall
Einige Babys leiden während des Zahnens unter leichten Magen-Darm-Beschwerden, wie lockerem Stuhl oder leichtem Durchfall. Das kann an dem überschüssigen Sabber liegen, der verschluckt wird, oder an den Veränderungen im Verdauungssystem des Babys durch den Stress des Zahnens.
- Sichtbare Zähne
Wenn das Zahnen beginnt, sind die ersten Anzeichen kleine weiße Zähne, die durch den Zahnfleischrand erscheinen. Nachdem sich die unteren mittleren Schneidezähne zeigen, erscheinen die ersten Zähne im unteren vorderen Bereich, und die oberen mittleren Schneidezähne tauchen vorne im oberen Teil des Mundes auf. Sobald die Zähne durch das Zahnfleisch erscheinen, folgen sie einem monatelangen Prozess, bis die zwanzig Milchzähne vor dem dritten Lebensjahr durchbrechen. Der Durchbruch der Zähne zieht am Zahnfleisch, was zu leichten Prellungen oder Schwellungen an der Durchbruchstelle führt.
Kann Zahnen zu mehr Spucken führen?

Ja, Zahnen kann bei Babys zu vermehrtem Spucken führen, weil es oft zu vermehrtem Sabbern führt. Da Babys mehr Speichel produzieren, verschlucken sie möglicherweise zu große Mengen, was zu Magenverstimmungen und häufigerem Erbrechen oder leichtem Reflux führen kann. Der Magen muss arbeiten, um die zusätzliche Flüssigkeit zu bewältigen, was manchmal zu einem vermehrten Erbrechen führen kann.
Wie geht man mit den Symptomen des Zahnens um?
Die Symptome des Zahnens zu bewältigen, kann eine Herausforderung sein, aber es gibt verschiedene effektive Möglichkeiten, die Beschwerden deines Babys zu lindern. Hier sind einige hilfreiche Strategien:
- Massiere das Zahnfleisch: Reibe das Zahnfleisch deines Babys zwei Minuten lang mit deinem sauberen Finger oder einer angefeuchteten Gaze. Die Momcozy Fingerzahnbürste bietet eine sanfte Massage zur Entlastung des Zahnfleisches und zur frühen Zahnreinigung, wenn die ersten Zähne deines Babys zu sehen sind. Du kannst auch einen Eiswürfel verwenden, der sicher auf feuchter Gaze platziert wird, um zusätzlichen Kühlkomfort zu bieten.
- Beißringe: Du kannst das Zahnfleisch deines Babys schützen, wenn du ihm einen Beißring aus Gummi zum Kauen gibst. Wenn es darum geht, das Zahnen zu erleichtern, bietet der Momcozy Baby Beißring eine sanfte Leistung, die Zahnfleischschmerzen reduziert. Gefrorene Beißringe verletzen den empfindlichen Zahnfleischbereich, also lass die Finger davon. Du solltest dich für Beißringe entscheiden, die mit destilliertem Wasser statt mit Gel gefüllt sind, weil der Momcozy Baby Beißring weniger ausläuft als andere Optionen.
- Schmerzlinderer: Wenn das Weinen deines Babys extrem wird, nimm Acetaminophen (Tylenol) oder Ibuprofen (Advil, Motrin). Befolge die Anweisungen deines Arztes, wenn du Schmerzmittel nur für 1 oder 2 Tage nimmst.
- Andere Heilmittel: Gib deinem Kind gekühlte, frische Alternativen wie einen Beißring mit gefrorenen Beeren oder Bananenstücken. Lege einen sauberen Waschlappen in Wasser und friere ihn ein, bevor du dein Baby darauf kauen lässt.
- Komfort und Routine: Versuche, es deinem Baby bequem zu machen und halte dich an deine Routine, um ihm in dieser Phase Stabilität zu geben. Außerdem ist die Momcozy Zungenreiniger und Momcozy Babyzahnbürste sind großartige Hilfsmittel für die Mundhygiene während des Zahnwechsels und sorgen dafür, dass sich dein Baby wohlfühlt und sein Mund frisch bleibt.
Durch die Kombination dieser Strategien kannst du die Zahnungsbeschwerden deines Babys lindern und dafür sorgen, dass es sich während dieses Entwicklungsschrittes wohler fühlt.
Wann sollte man zum Arzt gehen?

Auch wenn normale Zahnungsschmerzen den Tagesablauf deines Babys unterbrechen, solltest du bei bestimmten Problemen einen Kinderarzt aufsuchen. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen:
- Hohes Fieber
Wenn die Körpertemperatur deines Babys beim Zahnen 38°C (100,4°F) erreicht oder überschreitet, solltest du sofort deinen Arzt aufsuchen. Zahnungsprobleme können keinen Temperaturanstieg im Körper verursachen.
- Übermäßiges Erbrechen oder Durchfall
Milde Magenbeschwerden während des Zahnens sind normal, aber übermäßiger Durchfall oder Erbrechen weisen auf eine Infektion oder ein medizinisches Problem hin, das von einem Arzt untersucht werden muss.
- Ausschlag oder Hautprobleme
Das Zahnen kann einen Ausschlag am Mund oder Körper deines Babys nicht einfach erklären. Geh zum Arzt, wenn dein Kind Hautausschläge entwickelt, denn sie können Anzeichen für eine Virusinfektion oder Allergie sein.
- Starke Schmerzen oder Not
Sprecht mit eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin, wenn euer Baby über die normalen Zahnungsschmerzen hinaus starke Beschwerden hat. Die Symptome können darauf hinweisen, dass dein Kind eine medizinische Behandlung braucht.
- Atmungsprobleme
Alle Atembeschwerden, Atemgeräusche oder Anzeichen von Atemnot sind ernst zu nehmen und erfordern sofortige medizinische Hilfe.
- Keine Zähne im Alter von 12-18 Monaten
Babys fangen oft im Alter von 6 Monaten an zu zahnen, aber es kann auch sein, dass sie erst später zahnen. Wenn dein Kind im Alter von 12 bis 18 Monaten noch keine Zähne hat, solltest du einen Termin mit deinem Arzt vereinbaren, um festzustellen, ob die Verzögerung beim Zahnen bedeutet, dass dein Baby ein Entwicklungsproblem hat.
- Ungewöhnliche Schwellungen oder Blutungen
Wenn das Zahnfleisch deines Babys übermäßig geschwollen ist oder stark blutet, könnte dies auf eine Zahnfleischentzündung hindeuten und du solltest dich an deinen Kinderarzt oder einen Kinderzahnarzt wenden.
- Veränderungen des Appetits oder Schwierigkeiten beim Essen
Geh mit deinem Baby zum Kinderarzt, wenn es aufgrund von Schmerzen im Mund nicht mehr regelmäßig isst oder trinkt. Gute Essgewohnheiten hängen von richtigem Essen und Trinken ab, also sprich mit deinem Arzt, wenn diese Grundlagen schwierig werden.
- Verhaltensveränderungen
Wenn das Temperament oder das Verhalten deines Babys ungewöhnlich verändert scheint oder wenn es übermäßig lethargisch oder untröstlich ist, solltest du dich an deinen Kinderarzt wenden.
- Anzeichen einer Infektion
Wenn du Anzeichen für eine Infektion bemerkst, wie z.B. Eiter aus dem Zahnfleisch, ein geschwollenes Gesicht oder einen fauligen Geruch aus dem Mund, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.
Generalregel:
Wenn du Zweifel an den Symptomen deines Babys hast oder daran, wie es mit dem Zahnen zurechtkommt, ist es immer am besten, deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin zu fragen. Er kann dir helfen festzustellen, ob es sich um einen typischen Teil des Zahnens handelt oder ob weitere Untersuchungen nötig sind.
FAQs über Zahnen und Spucken
Kann Zahnen bei Babys Reflux verursachen?
Die veränderte Nahrungsaufnahme und das Sabbern im Zusammenhang mit dem Zahnen verursachen keine Refluxprobleme, können aber bestehende Refluxsymptome bei Babys verschlimmern. Der Zusammenhang zwischen Zahnen und Reflux ist nicht direkt, aber die Beschwerden beim Zahnen können dazu führen, dass Babys mehr sabbern, übermäßig viel Speichel schlucken und ihr Essverhalten ändern. Wenn während des Zahnens Magenbeschwerden auftreten, kommt es bei Babys häufiger zu Erbrechen oder Refluxanfällen. Obwohl das Zahnen selbst keinen Reflux auslöst, kann er dennoch zusammen mit diesen Problemen auftreten und die Refluxsymptome aufgrund der Zahnungsbeschwerden verschlimmern.
Verursacht das Zahnen das Erbrechen des Babys?
Der verstärkte Speichelfluss und das veränderte Essverhalten eines Babys durch das Zahnen führen nur selten zu tatsächlichem Erbrechen, sondern verursachen Unbehagen, das den Magen stört. Sprich mit deinem Kinderarzt, wenn das Erbrechen anhält, um andere mögliche Ursachen abzuklären.
Was sind drei normale Anzeichen für das Zahnen?
Das Zahnen selbst verursacht in der Regel kein Erbrechen, aber es kann zu vermehrtem Sabbern oder einer veränderten Nahrungsaufnahme führen, die Würgereiz oder leichte Magenverstimmungen auslösen kann. Wenn das Erbrechen anhält, solltest du deinen Kinderarzt aufsuchen, um andere Ursachen auszuschließen.
Schlussfolgerung

Das Zahnen verursacht kein Spucken oder Erbrechen, sondern verstärkt das Sabbern und Unbehagen, was zu häufigerem Spucken führt. Wenn du deinem Kind Zahnungshilfen, Massagen und Medikamente gibst, können die Beschwerden gelindert werden. Geh mit deinem Baby zum Kinderarzt, wenn das Erbrechen anhält oder wenn es Fieber oder andere Warnzeichen zeigt. Wenn zahnende Babys neue Zähne bekommen, erleben sie Unwohlsein, bevor sie sich danach besser fühlen.
